Logbuch des Kapitäns des LS Hirschegg:
Tag 10 – Außentemperatur 31°C – Sonnig und heiter – Start Peru – Ziel Ägypten
Um auf einen möglichen weiteren Alien-Angriff vorbereitet zu sein, kam einer unserer Reisenden auf die Idee eine Notfallübung durchzuführen.
Aufgabe: sich innerhalb von 5 Minuten auf dem LS Hirschegg verstecken und die nächsten 20 Minuten nicht von den Crewmitgliedern finden lassen. Diese Übung sollte sie auf den Ernstfall vorbereiten. Sie wurde drei Mal durchgeführt, da die ersten beiden Versuche nicht zufriedenstellend waren. Bei der letzten Runde wurde kaum jemand gefunden, dies könnte aber auch daran liegen, dass die Crewmitglieder keine Lust mehr hatten unzählige Koffer, Schränke, Betten und vieles mehr, zu durchsuchen.
Mittags, nach einem vorzüglichen Essen aus Kartoffelpüree mit Trüffelraspeln, Frikadellen mit Wagyu und Soße mit Safran (zumindest schmeckte es SO gut), bereiteten wir uns auf eine Wanderung in die Anden vor. Unser Ziel war einer der herrlich kühlen Bergseen mit dem ach so klaren Wassern. Rücksäcke und Mützen auf, Wasserflaschen aufgefüllt und Badesachen eingepackt. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir die Destination, welche wunderbar ruhig in einem kleinen Tal gelegen war. Die einheimischen Badegäste hatten wir mit unserer Masse binnen Sekunden vertrieben. Ich hoffe sie sehen es uns nach.
Nach unserem Ausflug und einem gemeinsamen Abendessen wurde es ruhig auf der Hirschegg, fast schon zu ruhig. Unsere Bedenken stellten sich als grausige Wahrheit heraus – eine Meuterei. Die Reisegesellschaft versuchte die Kontrolle über die Hirschegg zu erhalten. Sie hatten sich wohl mit einigen der Einheimischen zusammengetan und einen Komplott organisiert.
Sie stellten ihre Forderungen:
1. Ein Essen bei McDonalds
2. Cola und Kaffee für die Reisenden
3. Längeres Ausschlafen und weniger Wanderungen
4. Und die komplette Kapitulation der Crew, sowie die Abgabe der Führung über die Hirschegg
Ein erbitterter Kampf um die Führung des Luftschiffs entbrannte. Über 15 Runden erbitterten Streitens, mit diversen Disziplinen (Schlag den Leiter) schaffte es die Crew dann aber doch die Führung zu behalten und die Reisenden in ihre Schranken zu weisen. Auch wenn die Entscheidung knapp war, fügten sich die Verlierer und zogen sich in ihre Kajüten zurück. Als Strafe, für die versuchte Meuterei, sollten ausgewählte Reisende die Aufgaben der Crew während der Essenszeiten übernehmen.
Ob das was wird, wird sich zeigen. Schauen wir mal was wird….. Wir freuen uns.
Nun zu Leos Bericht:
Am Morgen haben wir alle gemeinsam draußen gefrühstückt. Die Sonne hat schon früh gelacht und überall waren Kinder. Wir haben zusammen gelacht, gescherzt und die frische Luft genossen. Danach haben wir ein riesiges Versteckspiel gemacht. Überall sind kleine Füße gerannt und leises Kichern kam aus den Büschen. Es war gar nicht so leicht alle zu finden!
Am Nachmittag sind wir zu den Wasserstellen gelaufen. Das war ein richtiges Abenteuer – der Weg war warm und staubig, aber als wir endlich da waren konnten wir ins kühle Wasser springen. Wir haben geplanscht, sind getaucht und haben uns gegenseitig nass gespritzt.
Abends gab es dann Schlag den Leiter. Wir waren hochmotiviert, aber leider haben die Leiter diesmal gewonnen. Naja, nächstes Mal schlagen wir sie bestimmt! Trotzdem war es ein super lustiger Tag und ich gehe heute mit müden Beinen, aber glücklichen Herzen ins Bett. Gute Nacht!
Ende des Logbucheintrags.